Der Westen Korsikas ist rau und mit vielen Felsen bestückt. Die Berge reichen bis nah ans Meer heran. Es gibt in den Fjorden und Buchten der Westküste zwar sehr wenige Sandstrände, dafür aber viele und wunderschöne Tauchmöglichkeiten. Zwischen Galéria und dem Golfe de Sagone gibt es Küstenstreifen, die nur noch von der See her erreichbar sind. Darunter das Reserve Natuerelle de Scandola. Girolata, ein ehemaliges Piratendorf, ist beispielsweise nur noch mit dem Boot oder über Maultierpfade erreichbar. Der verlassene und wenig bewohnte Landstrich der Filosorma dient wunderbar zum Wandern. Von Galéria bis Piana verläuft eine wunderschöne und kurvenreiche Strecke, ideal für Motorrad- oder Cabriofans.

Korsika`s Westküste
Sie führt am Ferienort Porto vorbei in die Calanches de Piana, das berühmteste Naturphänomen Korsikas. Durch die Witterungseinflüsse der rauen Westküste sind die Felsgärten stark zerstört, es erinnert stark an einer Traumwelt. Die Westküste Korsikas versprüht einen bestimmten Reiz. Die Berge haben eine Höhe von über 2000 Metern. Auf dem Weg zu dem höchsten Punkt der Passtrasse, die in Richtung Corte, den Col de Vergio führt, kann man einen wundervollen Blick auf den Bergen von Zentralkorsika werfen. Die Westküste Korsikas bietet sehr schöne verschiedene kleine Städte und Dörfer, die man besuchen sollte. Darunter Galéria – Porto, Les Calanches, Piana – Capu Rosso und Porto. Auf dem Weg zur korsischen Westküste von Galéria zum Golfe de Porto kann man tolle Ausblicke auf die Buchten von Girolata und die Felsen des Cap Senino genießen, zudem gibt es eine wundervolle Fernsicht auf den Golf von Porot und der Calanches von Piana. Der Fango-Fluss im Fango-Tal, der bei Galéria ins Meer fließt, bietet einen wundervollen Ausblick. Die meiste Zeit des Jahres ist Wasser zu sehen, im Sommer und im Herbst fließt es unter einer dicken Schicht Flusskiesel. Richtung Porto verläuft die Route départementale D 81, in einer engen aber dennoch gut ausgebauten Straße.
Wunderschöne Bergdörfer
Porto ist ein 600 Seelendorf und gerne von Erkundern besucht. Der ehemalige Hafen des Bergdorfes Ota liegt am Golfe de Porto, an der Westküste von Korsika. Er ist vom Naturschutzgebiet La Scandola im Norden umgeben. Das Kap von Porto, die Calanches und die Halbinsel La Scandola wurde 1983 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Der Hafen ist ein sehr schönes Touristenstädtchen, viele Urlauber mögen Porto. Nicht ohne Folgen: Die Gassen zeigen schöne Cafés, Hotels, Tauchschulen, Restaurants und Apartmenthäuser. Ausflugsboote wird man hier ebenfalls nicht vermissen. Die Genuesen haben den Naturhafen Porto Marina im 15. Jahrhundert befestigt. Hier gibt es auch einen gleichnamigen Fluss. Aus der Zeit stammt der genuesische Wachturm, dieser wurde im Jahr 1550 errichtet. Man hat vom Tour Génoise de Porto einen wundervollen Blick über das Meer, den Sand und den Golf. Spannende Schautafeln erklären die Gesichte der genuesischen Wachtürme. Das Dorf Piana hat sogar einen Titel, es gehört zu den “Les plus beaux villages de France”, also den schönsten Dörfern.
Tourismus in dieser Region
In Piana findet man enge Gassen, schöne Granitsteinhäuser, Herrenhäuser und das Hotel Le Roches Rouges, erbaut im Jahr 1912. Die Lage spielt eine große Rolle: Es ist auf einem Hochplateau, circa 450 Meter über dem Meer erbaut worden. Zu den schönsten Landschaften Korsikas gehören die Calanches von Piana. Die Sonnenuntergänge in dieser Region sind wunderschön: Wenn die Sonne auf die Calanches untergeht, verwandeln sich die Felse in ein tiefes Rot. Bekannt ist die Calanches für seine Verwitterungsformen. Sie entstanden durch den Einfluss von Wasser, Salzluft, Sonne und Wind. Man kann sie auch auf Sardinien, genauer am Capo Testa oder auf Sizilien, der Elba und Ischia finden. Jedoch gibt es die bezauberten Formen nur auf Korsika. Zwischen Porto und Piana führt eine Straße, diese ist circa 15 Kilometer lang, hier kann man die Felsformen auf einer langen und kurvenreichen Fahrt genießen.
Fazit: Ein Urlaub an der Westküste lohnt sich auf jeden Fall.